Fortschritt in der Medizin bedeutet, bisher unheilbare Krankheiten therapierbar oder das klinische Ergebnis von existierenden Therapien zu verbessern sowie den Eingriff an sich zu beschleunigen.
Dadurch entstehen hohe Ansprüche an das medizinische Personal: In immer kürzerer Zeit muss immer mehr geleistet werden. Als Forschungsbereich »Gesundheitstechnologien und -prozesse« sind wir jedoch überzeugt, dass moderne Technologien das klinische Personal dabei entscheidend unterstützen können, diese widersprüchlichen Anforderungen zu erfüllen. Die zentrale Frage, die wir uns stellen, lautet daher: »Wie sehen die Werkzeuge der Ärztinnen und Ärzte in Zukunft aus?«
Fortschritte bei minimalinvasiven Techniken und die Weiterentwicklung von Bildgebungsmodalitäten wie z.B. der Computertomografie (CT) und der Magnetresonanztomografie (MRT) ermöglichen bereits heute bessere Behandlungen von Schlaganfällen, Herzinfarkten und Krebserkrankungen. Mit unseren starken Kompetenzen im Bereich digitaler Technologien (Maschinelle Intelligenz, Modellierung & Simulation, 5G-Kommunikationsstandard, CAD-Design und 3D-Druck) und Erfahrung im klinischem Workflow sowie im regulatorischen Bereich, sind wir in der Lage zielgerichtete Lösungen zu entwickeln. Diese reichen von der mechanischen Auslegung über die Schaltungsentwicklung bis hin zum Regelungsalgorithmus von Interventions- und Therapiesystemen. Dazu gehören beispielsweise Systeme, die dem Arzt besonders schwierige Aufgaben erleichtern oder ganz abnehmen, wie das »Mensch-Maschine-Team im OP«, der autonome Kathetermanipulator STACIE oder der robotische Interventionsassistent guidoo.