Unser Forschungsgebiet ist die Digitalisierung von Prozessen im Gesundheitswesen, deren Analyse und Optimierung sowie die ergonomische Umsetzung in konventionellen graphischen und neuartigen avatar- und chatbotbasierten Bedienschnittstellen.
Das Thema »Prozessintelligenz« fasst alle Aspekte der smarten Digitalisierung und Automatisierung diskreter Prozesse in der Medizin und den Lebenswissenschaften zusammen. Dazu gehören administrative, technische, klinische und wissenschaftliche Abläufe. Prozesse, auch Workflows genannt, bestehen aus Serien von Einzelschritten, die hintereinander oder gleichzeitig ausgeführt werden. Prozesse werden üblicherweise als Standard Operating Procedures (SOPs) oder klinische Leitlinien in Form von Flussdiagrammen, textuellen Protokollen oder sogar in Quellcode beschrieben.
Eine zielgenaue Umsetzung von Prozessen in Software fußt auf präziser Analyse: manuell mithilfe von Tätigkeitsstruktur- und Multimomenten-Analysen oder automatisiert mithilfe von Prozessmining von Prozesslogdaten.
Benutzer kommen über Bedienschnittstellen mit Prozessen in Berührung, sowohl in der Planung, der Steuerung als auch in der Analyse. Hier sind konventionelle graphische Bedienschnittstellen als Web- oder Desktop-Anwendungen (bspw. Portale oder Dashboards) sowie Apps für Mobilgeräte relevant. Der Einsatz generischer KI und aktueller 3D-Technologie erlaubt es uns, zunehmend auch sprachgesteuerte Bedienschnittstellen als Chatbots mit Unterstützung visueller Avatare zu erforschen und umzusetzen, bspw. für smarte Fragebogensysteme in der Medizin.
Für die Umsetzung verwenden wir moderne Programmiersprachen, Frameworks und Softwarebibliotheken, wobei die Implementierung modernen Architekturprinzipien und dem Stand der Softwaretechnik folgt.