Die Digitalisierung in der Medizin wird kontinuierlich vorangetrieben, wobei Sensoren und Messtechnik als entscheidende Werkzeuge fungieren. Sie liefern die Eingangs- und Kontrolldaten, die für die Steuerung, Überwachung und Auswertung notwendig sind.
Spezielle Messtechniken ermöglichen die Erhebung von Prozessdaten, beispielsweise durch Temperatursensoren, Gassensoren und dielektrische Sensoren, sowohl in-vitro als auch in-vivo, ohne den entsprechenden Prozess zu beeinflussen. Die gesammelten Daten ermöglichen eine Echtzeiterkennung von Vital- oder Prozessparametern und können offline zur Diagnose, Optimierung und Modellierung von Prozessen verwendet werden. Digital vernetzte Online-Messtechnik erlaubt eine angepasste Therapie, wie etwa bei der Beatmung, sowie eine effiziente Prozessführung, beispielsweise bei Bewegungsabläufen oder Gewebeverödungen.
Im Forschungsbereich »Gesundheitstechnologien und -prozesse« arbeiten wir an der Entwicklung und dem Transfer der Messtechnik der Zukunft in biomedizinische Anwendungen. Diese umfassen neue Messverfahren sowohl für die Klinik als auch für die Biotechnologie sowie kombinierte Sensorik für spezielle Anwendungen. Dank unserer Zusammenarbeit mit klinischen Partnern kann experimentelle Sensorik schnell erprobt werden, was zügige Iterationen in der Entwicklung ermöglicht. Erfolgreiche Forschungsprojekte, Veröffentlichungen und Patentanmeldungen untermauern unsere langjährige Expertise in diesem Bereich.